Das Gebiet um Dargun war im 8./9. Jahrhundert relativ dicht besiedelt. Die zwischen Recknitz, Trebel und Peene lebenden Zirzipanen gehörten zum Stamm der Wilzen. Ihr Name bedeutet „sich von einer Seite auf die andere Seite der Peene erstreckendes Land“.
Einst errichteten die Zirzipanen auf einer Anhöhe nordwestlich von Dargun eine Burg und schützten diese mit drei Burgwällen. Von dieser Schutzburg ist heute leider nichts mehr erhalten. An ihrer Stelle befindet sich nun ein Jüdischer Friedhof. Aber der Weg durch den Wald steckt dennoch voller Geschichte und Geschichten. Auf Infotafeln kannst Du das Leben der Slawen nachvollziehen, erfährst Interessantes und kannst den Stamm der Zirzipanen in Deiner Phantasie auferstehen lassen.
Auf den folgenden Seiten kannst Du noch etwas tiefer in die Geschichte der Slawen eintauchen. Viele Details und Fakten ergänzen die Infos, die Du bereits im Wald an den Schautafeln gesammelt hast.
Wir wünschen Dir viel Spaß bei Deiner Reise ins Reich der Zirzipanen.
Eine Sache ist ganz wichtig, bevor Du in die Geschichte der Zirzipanen eintauchst: Alles, was man heute über die Slawen weiß, beruht auf einer Art "Ermittlungsarbeit". Archäologen suchen nach Hinweisen und erstellen Theorien, um ein Bild über uns zu rekonstruieren. Dabei können sich auch Fehler einschleichen und Einiges wird für immer im Dunklen bleiben.
Auf eine ganz wichtige Informationsquelle über die Slawen müssen die Archäologen leider verzichten!
Wir Slawen kannten noch keine Schrift und deshalb haben wir selbst auch keine schriftlichen Hinweise über unser Leben für die Nachwelt hinterlassen.
Es gibt schriftliche Quellen über uns Slawen, doch diese wurden von Menschen aus anderen Volksgruppen geschrieben. Z.B. von Saxo Grammticus, einem Dänischen
Geschichtsschreiber oder Bischof Thietmar von Merseburg (915-1018).
Bei diesen Aufzeichnungen muss man aber sehr vorsichtig sein, denn die Leute, die sie niederschrieben, wollten ja ein gewisses Bild von uns vermitteln oder hatten nicht immer die beste Meinung von uns. Manche wollten uns auch zum Christentum missionieren.
Wer Informationen aus diesen Quellen haben will, muss also immer darauf achten, von wem sie geschrieben wurden und in welchem Umfeld das geschah.
Wir haben uns ein Rätsel für Euch ausgedacht.
An jeder Station im Wald versteckt sich ein Buchstabe. In der richtigen Reihenfolge zusammengesetzt, ergibt sich der lateinische Name der Schnalle, die meinen Mantel zusammenhält.
Du kannst das Rätsel auch lösen, indem Du die Texte auf dieser Website aufmerksam liest. Hier haben wir die Lösungsbuchstaben ebenfalls versteckt - in jedem Themengebiet einen.
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